Marktumfeld Deutschland

In 2021 lieferten fast 2 Millionen Solaranlagen (installierte Leistung von 54 Gigawatt) rund 10 % des in Deutschland produzierten Stroms, wobei der Anteil der Stromerzeugung aus Photovoltaik weiter steigt.

Die Bundesnetzagentur hat die Ausbauzahlen für die erneuerbaren Energien im Jahr 2022 veröffentlicht. Nach Angaben der Agentur lag der Netto-Zubau der Photovoltaik im vergangenen Jahr bei 7,2 Gigawatt und damit dreimal so hoch wie die der Windenergie.

Bei den Zahlen handelt es sich um den Netto-Zubau zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Das heißt, es handelt sich um die Inbetriebnahmen abzüglich der Außerbetriebnahmen, die die Behörde im Marktstammdatenregister erfasst hat.

Bayern im Vergleich der Bundesländer an der Spitze

Im Vergleich der Bundesländer liegt Bayern mit 2,1 GW an neuer Leistung von PV-Anlagen vorn. Es folgen NRW mit 1,3 GW, Brandenburg mit 1,2 GW, Niedersachsen mit 1 GW, Baden-Württemberg mit 0,8 GW und Schleswig-Holstein mit 0,7 GW. In Bayern und Baden-Württemberg spielt die Windenergie keine Rolle. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, das mehr Windenergie als Photovoltaik zugebaut hat. Alle anderen Bundesländer fallen in dieser Statistik sehr deutlich zurück. Sowohl die Photovoltaik als auch die Windenergie sind weit von dem von der Bundesregierung angestrebten Ausbaupfad entfernt.